Teil 12 Meister aller (Steuer-)Klassen - Theresas Weg zum TaxMaster

Teil 12 - noch 5 Wochen...Steuerberater Klausuren-Intensivlehrgang! Und mit Intensiv ist auch INTENSIV gemeint ;-) aber lest selbst...

Hallo ihr Lieben!

Ich warne euch schon einmal vor, dass ich mich heute leider kurzhalten muss! Denn ich darf grade eine der wenigen freien Stunden genießen, die man während des dreiwöchigen Intensiv-Klausurenkurses I hat. ;-)

Es sind nun noch fast genau fünf Wochen bis zum Examen und die Zeit der Theorie liegt nun eindeutig hinter uns! Im Klausurenkurs, welchen ich in Präsenzform in Frankfurt wahrnehme, heißt es nun Schreiben, Schreiben, Schreiben. Insgesamt 18 Klausuren in drei Wochen, also Montag bis Samstag, inklusive einer ca. vier bis fünf stündigen Klausurbesprechung im Nachgang. Quasi das Steuerdrillcamp und so fühlt es sich auch an! Zusätzlich habe ich, wie auch einige andere, zusätzlich sonntags noch den Klausuren-Technik-Kurs. Die freie Zeit beschränkt sich also auf Sonntagnachmittag.

Ich habe mich für die drei Wochen im Hotel eingerichtet, da ich mittlerweile etwas außerhalb Frankfurts wohne und mir zusätzlich zum Kursstress nicht auch noch die Pendelei aufladen wollte. Das war die beste Entscheidung meines Lebens wie sich herausstellt, denn auch ohne Autofahrt und mit nur 10 Minuten zum Hotel falle ich Abends total croggy ins Bett. Ein paar Mal habe ich versucht, abends noch ein bisschen zu Lernen. Die Betonung liegt auf versucht. Ich ziehe meinen Hut vor Leuten, die das tatsächlich können, ich muss für mich allerdings sagen, dass hierbei die Effizienz gleich Null ist. Ich lese eine Seite drei Mal durch und habe Bahnhof verstanden, weil mein Kopf einfach zu macht nach so einem Tag. Mein Tipp ist also, bei der Nachbesprechung sehr aufmerksam zuzuhören bzw. seine Fragen zu stellen und sich somit Nacharbeit zuhause zu sparen oder auf einem Minimum zu halten.

Kurz zum aktuellen Tagesablauf: Gegen 7:15 Uhr gehe ich meist los, da man nicht kurz vor knapp und schon gar nicht nach Schreibbeginn um 8 Uhr in den Saal stolpern und schon gestresst in den Tag starten sollte. Wir schreiben 6 Stunden Klausur und danach ist man meist schon ziemlich durch. Eine Stunde Mittagspause und um 15 Uhr beginnt dann die Nachbesprechung. So wie es sein sollte, ist die natürlich (zumindest für mich) die totale Offenbarung. Nach und nach werden alle Fragezeichen in meinem Kopf eliminiert und man merkt tagtäglich, wie man weiterkommt. Die Dozenten sind sehr gut, es wird auf individuelle Fragen eingegangen und man arbeitet die Klausur viel intensiver nach als man es zuhause nur durch Lesen der Lösung getan hätte.

Allerdings ist die Sache grade am Anfang auch frustrierend. Man ist einfach unter den echten Examensbedingungen, wie sie im Kurs vorliegen, nicht so fit wie man es sich vorgestellt hatte! Teilweise gehe ich abends raus, habe zwar total viel gelernt, bin aber ebenso enttäuscht darüber, dass ich nicht mehr wusste. Meine Chefin und Mentorin hat mir vor ein paar Wochen gesagt: „Wenn du denkst, du weißt gar nichts mehr, dann bestehst du.“ Demnach müsste ich im Oktober eine glatte 1 schreiben, denn Stand jetzt habe ich das Gefühl, dass ich noch sehr, sehr weit davon entfernt bin in Examensform zu sein.

Durch den Präsenzkurs hat man über den Tag jedoch viel Gelegenheit sich mit seinen Mitstreitern auszutauschen. Ich bin erleichtert zu sagen, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht wie oben beschrieben. In den ersten 1,5 Wochen zieht der Kurs wohl vielen ziemlich die Socken aus und man sollte sich nicht demotivieren lassen. Ich hoffe sehr, dass sich die Sache bald wendet und man die Klausur nicht mehr mit dem Gefühl abgibt von 100 Punkten starke 17 geholt zu haben. Ich halte euch was das angeht natürlich im nächsten Eintrag auf dem Laufenden.

Im September habe ich dann nochmal einen weiteren Klausurenkurs (Intensiv-Klausurenkurs II) bei Endriss gebucht, sozusagen als „Generalprobe“ für das Examen. Denn ich kann nur bestätigen, was allgemein bekannt ist: Lasst das Skriptelesen sein und fokussiert euch so früh es nur geht nur auf das Klausurenschreiben! Ich glaube fast man kann sagen, dass die Chancen zu bestehen proportional zu der Menge der Klausuren steigt, die man schreibt.

Noch ein Letztes, bevor ich mich Lieferando und Netflix für den restlichen Abend widme: Man sollte um Himmels Willen keine Skripte zusammenfassen. Allerdings haben sich für mich Karteikarten bewährt, auf denen ich zu bestimmten Themen (grade die, bei denen ich besondere Schwierigkeiten habe) die wichtigsten Paragraphen/Prüfungsschemata/Stichpunkte notiere. Die habe ich in einer kleinen Box und schaue immer mal wieder drauf, wenn ich irgendwo hänge. Irgendwann brennt sich das so ein, dass man es nicht mehr vergisst.

Das war´s auch schon für heute und ich melde mich wieder im September, falls ich die nächsten zwei Wochen überleben sollte…I´m joking ?

Stay cool,

Xoxo

Theresa

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